Freitag, 11. März 2016

Eine ewige Flamme? Wohl kaum.

Titel: Everflame - Feuerprobe
Reihe: Everflame
Autorin: Josephine Angelini
Seiten: 480
Verlag: Dressler

Reiseweg: Lily ist gesundheitlich sehr angeschlagen. Ein normales Leben ist für sie kaum möglich. Als sie ihren besten Freund und Schwarm dabei erwischt wie er mit einer anderen zugange ist, wünscht sie sich ganz weit weg und gibt der Stimme in ihrem Kopf nach. Doch seine Wünsche sollte man genau bedenken und die Stimme in Lily's Gedanken ist weitaus realer als ihr lieb ist. Ehe sie  sich versieht, findet sie sich in einem Salem wieder, das mit ihrer Welt nur noch grundelegende Gemeinsamkeiten aufweist. Doch hier erfährt sie endlich Dinge, die ihr in ihrer Welt verwehrt bleiben. Außerdem muss sie feststellen, das es keine Dimension gibt, in der ihre Schwester Juliet sie nicht liebt.

Seit ich Josephine Angelini's erste 2 Bände ihrer Göttlich Reihe gelesen habe (nicht auf dem Blog rezensiert), stehe ich mit ihr auf Kriegsfuß. Sie ist eine gute Mainstream Schreiberin. Ihre Sachen sind solide in Handwerk und den Ideen, mehr aber auch nicht.

Genau das trifft auch auf Everflame - Feuerprobe zu. Die Idee ist in Ordnung, allerdings nicht neuartig. Die Charaktere sind ebenfalls solide, wie auch die Handlung und der Weltenbau. Mehr kann ich zu dem Buch nicht sagen. Es ist eben diese Art von Mainstream - Quatsch den man heute vorangig jugendlichen Leserinnen mit ein paar Marketinkkniffen so gut verkaufen kann, dass man (vermutlich) einen ganz passablen Gewinn daraus erzielt.

Ich fand an der Handlung und den Ideen einfach nichts spektakuläres. Der Schreibstil der Autorin ist in Ordnung. Ich muss aber sagen, dass ich noch nie ein Original von Josephine Angelini gelesen habe und daher nicht beurteilen kann, wie nah die Übersetzung am eigentlich Schreibstil ist. (Das Problem betrifft natürlich jedes übersetzte Buch.)

Womit bin ich unzufrieden?
Die Klischees haben mir nicht gefallen, denn das hätte die Autorin mit ihrer Dimensionswelt eigentlich gut abfedern können. Die Charaktere sind zu künstlich. Wie soll man das beschreiben? Ich bin mit keinem im Buch richtig warm gewurden. Lily benimmt sich ihrem Alter durchaus entsprechend, aber ich empfinde sie dennoch nicht als eine starke Heldin. An sich nicht schlimm, aber ich habe den Eindruck gewonnen, das Lily so dargestellt werden sollte.Leider hat sie dafür zu viel gejammert. Rowan, Tristan und die anderen Kerle waren mir alle irgendwie zu geschliefen. Da gab es zu viel Perfektion, die nicht hätte sein müssen. Natürlich schreibt man das was auch gekauft wird, vorallem in dieser Art Literatur. Doch solche Bücher gibt es wie Sand am Meer. Vielleicht habe ich mir auch, nach all dem positiven Feedback in der Bloggergemeinde, zu viel erhofft.
Auch die Idee der Hexen und die Umsetzung war viel zu flach. Richtig spannend wurde die Handlung für mich nicht. Die Dramturgie ist dafür zu simpel gestrickt gewesen. Einige der eingebauten Ideen sind auch ein wenig lächerlich und offensichtlich ausschließlich dem Wunsch nach hohen Verkaufszahlen geschuldet. Wirklich sehr schade!

Überraschend positive war der Cliffhanger am Ende. Jetzt ist man wirklich gespannt wie es wietergeht. Aber das kommt natürlich nicht von ungefähr. Irgendwie muss man die Leute ja dazu bringen, das nächste Buch in die Hand zu nehmen.

Die Geschichte ist eine solide Arbeit, mit wenig Überraschungen, aber für ihre Zielgruppe sehr gut zugeschnitten. Für mich nur Mittelmaß, da das Besondere und Herausragende (in Handlung, Idee und Charakteren) fehlt.


2 Kommentare:

  1. Guten Morgen,
    schade, dass dich das Buch nicht komplett überzeugen konnte. Trotzdem hast du eine sehr schöne Rezension verfasst ♥ Das Buch möchte ich irgendwann auch noch lesen *g*
    Liebe Grüße
    Charleen


    P.S.: Du hast eine neue Followerin ♥

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    1. Hi!

      Danke für die Blumen und du bist das beste Beipsiel dafür, dass eine überwiegend negative Rezi nicht sofort dafür sorgt Leser zu vergraulen. :D

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