Samstag, 14. Juni 2014

Blutrot und eiskalt

Titel: The coldest Girl in Coldtown
Autor: Holly Black
Reihe: Einzelband
Seiten: 419
Verlag: LB Little Brown
Reiseweg: Auf in die Vereinigten Staaten, denn dort gibt es Coldtowns für Vampire und frisch gebissene "Kalte" Menschen. Nachdem die Vampire sich öffentlich gezeigt haben und kein Mythos, sondern Realität mehr sind, hat sich die Welt nicht so verändert wie man vielleicht denkt. Denn die Infektion breitet sich aus. Vampire brauchen Blut, Leute werden gebissen, sie werden kalt und ehe sie wissen wie ihnen geschieht, beißen sie wieder Leute und.... na ja. Weshalb man in Europa auf die Jagt gegen Vampire setzt, in Amerika dagegen auf Coldtowns. Dort werden die Vampire und Kalten "eingesperrt". Zu ihrer eigenen Sicherheit und die aller anderen. Doch als Tana's Mom von einer Party heim kommt und verändert ist, nehmen Dinge ihren Lauf die Tana nicht vorhersehen kann. Das sie irgendwann mal bei Lucian Moreau landen würde, mit einer Armbrust und dem Wunsch das einem Vampir nichts passiert, während ein anderer stirbt, hätte sie sich niemals träumen lassen.

Ich fange heute mal mit dem Ende an, denn das war das Beste am Buch. Holly Black ist eine Meisterschreiberin und ihre Kunst hat sich genau hier gezeigt. Genau in dem Moment im dem Tana realisierte was eigentlich gespielt wird, ist es auch mir klar geworden. Sie überlegte, ich überlegte und uns ging gleichzeitig ein Licht auf. Das war eine Leseerfahrung der besonderen Art. Zehn von zehn Punkten dafür.
Aber von Anfang an.
Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch und mit Erwartungen ist es immer etwas schwierig. Die Geschichte wird von Tanas Sicht angetrieben, wodurch die Aktion etwas kurz kommt. Desweiteren fand ich die Idee nicht besonders originell - das meine ich nicht negativ - ich hatte nur die ganze Zeit die Erwartung, das da noch etwas mehr kommen soll. Leider war dem nicht so. Dennoch habe ich das Buch in einem Rutsch weggelesen. Ich denke nicht das die Geschichte eine von Holly's Meisterleistungen ist, aber die Dramatik, sowie die Charaktere und Dialoge waren in Ordnung. Es ist ein schönes schlüßiges, unkompliziertes Buch, aber fehlt etwas die Kreativität. Man sollte nur wissen: es ist eine "simple" Vampirgeschichte ohne Glitzereffekte. ;-)
Tana ist ein spezieller Charakter, aber ich mochte sie, ihren Mut und ihre Sichtweise. Sie ist echt und das hat ausgezeichnet zur Geschichte gepasst. Auch die anderen Charaktere bilden da keine Ausnahme: ich mochte zum Beispiel total gerne Aidan, Winter und Pearl. Die Vampire fand ich alle unheimlich, trotz der Anziehung die sie ausüben, wäre ich lieber weggerannt. :D
The coldest Girl in Coldtown ist ein sogar überraschend tiefgründiges Buch das mir zwei Nachmittage versüßt hat. Auch wenn ich Holly's "Curse Worker" Reihe wesentlich stärker fand, ist das Buch durchaus lesenswert.
Im Nachhinein finde ich das Cover sogar richtig passend.

3 Kommentare:

  1. Ich möchte das lesen, schon seit langer Zeit... Und nach deiner Rezension sogar noch mehr. Die Idee mit den Coldtowns klingt sehr interessant und da ich Vampire in den meisten Büchern auch mag, müsste das Buch was für mich sein... noch dazu hast du mich mit deinen Rezensionen zur Curse-Workers-Reihe wirklich neugierig auf Holly Blacks Schreibstil gemacht. "The Coldest Girl in Coldtown" wandert in meiner Prioritätenliste nach oben, definitiv. Und das Cover... finde ich echt genial.
    Tolle, tolle Rezension!

    Liebe Grüße :)

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    1. Guck mal hier, ich habe dich getaggt. Es geht um gegenteilige Bücher.

      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! :)

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