Sonntag, 21. Juli 2013

Lesereise mit Tauchgang - Tiefsee ahoi!

Titel: Die Finsternis
Reihe: namenslos (Dilogie)
Besprechung zu Band 1
Originaltitel: Rip Tide
Autor: Kat Falls
Seiten: 352
Verlag: Ravensburger Buchverlag

Reiseerlebnis: Dringend benötigt wird hier eine Taucherausrüstung, denn wir tauchen ab. Zusammen mit Ty und Gemma geht es in die Tiefen des Ozeans, auf der Suche nach Ty's Eltern. Die wurden nämlich entführt. Ty und Gemma entdecken ein Township, das am Meeresboden verankert und deren Bewohner somit dem Tod überlassen wurden. Doch was hat der Handel seiner Eltern mit den Surfs damit zu tun? Ty steht vor jeder Menge Rätsel und wie sich herausstellt, vor noch mehr Intrigen. Kann Gemmas Bruder Shade helfen die Finsternis zu erhellen?

Band 2 ist viel düsterer als "Das Leuchten", was, wie mir gerade auffällt, sehr gut mit den Titel konform geht. Es dreht sich hier um völlig neue Sachen. Die gleiche Welt, die gleichen Charaktere, ein neues Abenteuer.
Leider, leider muss ich sagen, dass der Spannungsbogen in diesem Buch nicht so gut konzipiert war, wie in Teil 1. Die Dramaturgie hatte schon ein paar Schwächen. Fand ich wirklich schade, denn die Autorin kann es schließlich besser. Vielleicht liegt es auch daran, das die Geschichte praktisch an keine Ereignisse aus Teil 1 anknüpft und man hat keine rechte Verbindung. Ich fand auch manche Ereignisse teilweise sinnlos für die eigentliche Handlung der Geschichte. So zum Beispiel der Kraken, welcher auch auf dem Cover zu sehen ist. Es kam mir bald so vor, als ob dieser, während des Schreibens, einfach vergessen wurde. Das ein und andere konnte man auch schon erahnen, was dann wiederrum die Spannung kaputt gemacht hat. Zum Beispiel Ty's Kampfausgang in Rip Tide oder, gegen Ende, dass Fife in alles verwickelt ist.
Ich fand auch blöd das Gemmas Charakter irgendwie zu kurz kam. Im letzten Buch war sie so eine toughe Braut und jetzt schien sie etwas neben der Spur. Auch für ihr "Geheimnis" hat noch ein bisschen der große Zusammenhang gefehlt. Ty war... Ty, mehr im Mittelpunkt. Was ich grundsätzlich gut heiße, aber irgendwie hat er was von seiner Dreidimensionalität verloren.
Was ich wirklich schlecht geregelt fand, war die Liebesgeschichte der Beiden. Es gab ja praktisch kaum Zuneigungsbezeugnisse zwischen ihnen und dass Ty sie einfach so in Ruhe lässt, hat auch gar nicht zu den Charakteren gepasst, wie wir sie aus Buch 1 kennen. Die Eifersuchtsszene am Anfang, hingegen war ja ziemlich süß. Aber da wurde es dann auch schon dünn.
Die Geschichte weißt sogar ein paar Steampunkelemente auf. Eine Mischung aus Science Fiction, Dystopie und Fantasy.
Ich bin schon ein wenig enttäuscht, hauptsächlich von der Dramatik. Die Story war im großen und ganzen schon in Ordnung. Große Überraschungen gab es allerdings nicht und die Charaktere wurden mir zu sehr "hängen gelassen".

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